amétiq unterstützt den Verein SOSNachbar.ch

amétiq unterstützt SOS Nachbar, ein Verine, der den Kindern in Moldawien hilft.

amétiq Mitarbeitende entscheiden sich in einer Abstimmung, neben anderen Vereinen, für die Unterstützung des Vereins SOSNachbar.ch.

Moldawien, das ärmste Land Europas, ist stark von der Auswanderung junger Menschen betroffen. Die missglückte Privatisierung der Wirtschaft sowie politische Konflikte behindern die Entwicklung des Landes seit der Unabhängigkeit von der Sowjetunion 1991.

SOSNachbar engagiert sich als gemeinnütziger Verein für notleidende Menschen in Moldawien. Spenden gehen zu 100% an Moldawische Kinder und Familien, denn der Vereinsvorstand kommt selber für alle administrativen Kosten auf. Die Aktivitäten konzentrieren sich vor allem auf die ländliche Region um die Kleinstadt Telenesti, im Norden der Hauptstadt Chişinău. 

Der Verein unterstützt das Jugendzentrum Diamant in Telenesti beim Kauf von Essen, Kleidern, Unterrichtsmaterial und bei der Instandhaltung des Gebäudes. Gleichzeitig stellt der Verein durch Lebensmittellieferungen an die Familien sicher, dass die Kinder nicht hungrig in die Schule gehen müssen. Wenn es die Mittel erlauben, hilft der Verein auch dem Waisenhaus Telenesti mit Kleider- und Schuhspenden.

Hilfe zur Selbsthilfe

Oberstes Ziel von SOSNachbar ist es nachhaltige Hilfe zu leisten, da es nicht ausreicht nur Geld und Hilfsgüter zu schicken. Stattdessen gilt es lokales Unternehmertum zu fördern und den Menschen möglichst gute Startchancen in die Selbständigkeit zu geben. So können ihre Fähigkeiten einsetzen und eigenes Geld verdienen. 

Ausbilung künftiger Unternehmer*innen

Das unterstützte Jugendzentrum fördert die Ausbildung künftiger Unternehmer. Dorfbewohner erhalten hier Unterricht in Marketing, Buchhaltung und Recht. Dabei legt der Verein Wert darauf, dass sich die künftigen Unternehmer sich ernsthaft mit der Durchführbarkeit Ihrer Idee auseinandersetzen. Daher wird während des Unterrichts ein «Business Case» entwickelt. In diesem Dokument wird die jeweilige Geschäftsidee und das Marktpotenzial erklärt sowie zu erwartende Einnahmen und Ausgaben berechnet. Die Unterstützung durch den Verein erfolgt in Form von einmaligen Zahlungen und kann beitragen jeweils einer ganzen Familie auf die Füsse zu helfen. Der Teufelskreis von Not und der Abhängigkeit von Hilfssendungen kann so endlich durchbrochen werden.

Beispiele erfolgreicher Aktionen

Eine Familie mit fünf Kindern wurde mit Baumaterial für das Haus und Werkzeug für den Vater unterstützt. Ion kann nun als selbständiger Bauarbeiter den Nachbarn beim Reparieren Ihrer Häuser helfen. Er muss nun nicht mehr ins Ausland arbeiten gehen.

Eine weitere Familie unterstütze der Verein beim Aufbau einer Hühnerfarm mit Lebensmitteln, Kleidern und Tier-Medikamenten. Eine Partnerorganisation finanzierte den Kauf der Hühner.

Eine junge Frau erhielt eine Nähmaschine und kann dadurch jetzt Ihre Mutter und Ihre Schwestern ernähren.

Eine schwangere junge Frau wurde von Ihrem Freund verlassen und von Ihren Eltern auf die Strasse gestellt. Sie lebt jetzt bei Ihren Grosseltern. Als ausgebildete Näherin könnte Sie mit einer Nähmaschine selbst für sich sorgen. Der Verein beschaffte auch hier eine Nähmaschine.

Eine Familie mit drei Jungen ist buchstäblich auf der Strasse gestanden. Der Verein fand ein provisorisches Haus und hat die fünf dort untergebracht. Später fand sich ein geeignetes Haus mit Land und wurde natürlich sofort gekauft. Als Starthilfe beschaffte SOSNachbar noch etwas Baumaterial und ein Pferd. Die Familie kann jetzt vom Ertrag des Grundstückes leben und mit dem Pferd führt der Vater Transporte durch. So verdient die Familie das nötige Bargeld. Eine Erfolgsgeschichte.

Stephan Posti ­– Vereinsgründer und -präsident SOSNachbar.ch​​

Stephan Posti (in der Bildmitte), IT-Projektleiter im Bankensektor und leidenschaftlicher Foto-Amateur, bereiste Moldawien, um neue Leute kennenzulernen und Bilder eines eher unbekannten Landes zu machen. Am Schwarzen Meer gelegen und von Rumänien und der Ukraine umgeben, ist Moldawien touristisch nahezu unerschlossen. Bei seinem Besuch erforderte dies daher eine Unterkunft in einem Bauernhaus, was die Reise, durch den unmittelbaren Kontakt zu den Dorfbewohnern, für ihn zu einem besonderen Erlebnis machte. Die Besichtigung eines heruntergekommenen Kindergartens schockierte ihn: Defekte Toiletten, zersprungene Fensterscheiben, undichte Rohre, ungesicherte elektrische Leitungen und einige Zimmer gänzlich ohne Strom. Das Engagement der Mitarbeitenden war zwar beeindruckend,konnte aber über die Tatsache nicht hinwegtäuschen,  dass solche Zustände in Europa möglich sind. Stephan Posti beschloss noch vor Ort hier künftig Hilfe zu leisten und gründete mit Freunden das Kinderhilfswerk SOSNachbar.

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